Mythen und Klimawende

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist eine wissenschaftliche Tatsache und wird von der überwältigten Mehrheit der Menschen auch anerkannt. Wir haben uns im Pariser Klimaabkommen völkerrechtlich verpflichtet, die Erderwärmung hervorgerufen durch die Emissionen der Treibhausgase auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Das Bundesverfassungsgericht hat im festgestellt, die Maßnahmen gegen den Klimawandel dürfen nicht vertagt werden, um auch den kommenden Generationen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Das Klimaschutzgesetz der Bundesrepublik schreibt Klimaneutralität spätestens bis 2045 vor.

Aber warum kommen wir trotz dieser Verpflichtungen und zunehmender Risiken so wenig mit den Gegenmaßnahmen voran?

Eine Erklärung führt das auf Mythen und Fehlinformationen zurück, die die Menschen verunsichern und die notwendigen Maßnahmen der Klimawende bremsen oder gar verhindern.

Typische Beispiele für diese Mythen sind

  • Die aktuelle Klimapolitik beruht auf Ideologien und Verboten, wir benötigen aber neue Innovationen, ohne die der Klimawandel nicht überwunden werden kann!?
  • 100 % regenerative Energieerzeugung ist nicht möglich, da Sonne und Wind nicht immer verfügbar und besonders die „Dunkelflauten“ sind nicht beherrschbar!?
  • Wir brauchen Grundlast mit Atomstrom zur Energiesicherheit und für Netzstabilität!?
  • Wir können mit unserem Anteil von 2 % der weltweiten CO2-Emissionen die ganze Welt nicht retten!?
  • Batterie-Autos sind umweltschädlich, sind leicht entzündbar und kaum löschbar!?
  • Batterie-Autos sind eine Übergangstechnologie, bis Wasserstoff-Autos verfügbar sind!?
  • Wärmepumpen sind nur in Neubauten und bei Fußbodenheizung nutzbar!?
  • Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert, die derzeitige Temperaturänderung macht da keine Ausnahme!?

Was ist dran an diesen Einschätzungen? Wer setzt die in die Welt und wer profitiert davon? Darüber wollen wir informieren und diskutieren am

Mittwoch, den 13. September 2023, um 15:00 Uhr,
im Willy-Brandt-Zentrum, Schlossstraße 2, Velbert.

Die AG SPD 60 plus Velbert lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu herzlich ein.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.